Der Frühling naht, die Temperaturen steigen – Zeit, die Winterreifen gegen Sommerreifen zu tauschen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für den Wechsel? Und worauf sollte man bei der Wahl der Sommerreifen achten? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zum Thema Sommerreifen – von den besten Umrüstzeiten bis zu den wichtigsten Kaufkriterien.
Wann sollte man auf Sommerreifen umrüsten?
Die Faustregel lautet: Von O bis O – also von Ostern bis Oktober. Doch entscheidender als ein festes Datum sind die Temperaturen. Experten empfehlen den Wechsel auf Sommerreifen, wenn die Temperaturen dauerhaft über 7°C liegen.
Warum nicht zu früh oder zu spät wechseln?
✔️ Zu früh (bei Temperaturen unter 7°C): Sommerreifen haben eine härtere Gummimischung und bieten bei niedrigen Temperaturen schlechtere Haftung und längere Bremswege.✔️ Zu spät (bei hohen Temperaturen mit Winterreifen): Winterreifen verschleissen schneller auf warmem Asphalt und bieten schlechtere Fahreigenschaften.
💡 Tipp: Ein Blick auf die Wettervorhersage hilft bei der Entscheidung, den Reifenwechsel nicht zu früh oder zu spät vorzunehmen.
Worauf sollte man bei Sommerreifen achten?
Nicht alle Sommerreifen sind gleich. Beim Kauf oder der Auswahl neuer Reifen spielen mehrere Faktoren eine Rolle.
Profiltiefe und Zustand der Reifen
Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe für Sommerreifen in der Schweiz beträgt 1,6 mm. Experten empfehlen jedoch, die Reifen spätestens ab 3 mm Profiltiefe zu ersetzen, um optimalen Grip zu gewährleisten.
Reifengrösse und Spezifikationen beachten
Die passenden Reifengrössen und Spezifikationen sind oft in der Bedienungsanleitung angegeben. Alternativ sind sie auch auf den aktuellen Reifenflanken zu finden.
🚗 Beispiel: Ein typischer Reifencode lautet 205/55 R16 91V, wobei:
205 = Reifenbreite in mm
55 = Verhältnis von Höhe zu Breite (55 % der Breite)
R16 = Felgendurchmesser in Zoll
91V = Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex
💡 Tipp: Der Geschwindigkeitsindex muss mindestens so hoch sein wie in den Fahrzeugpapieren angegeben.
EU-Reifenlabel für Effizienz und Sicherheit
Das EU-Reifenlabel gibt Aufschluss über drei wichtige Faktoren:✅ Rollwiderstand (Kraftstoffeffizienz): A bis E (A = beste Effizienz)✅ Nasshaftung (Sicherheit bei Regen): A bis E (A = beste Bremsleistung)✅ Geräuschentwicklung: In Dezibel angegeben (je niedriger, desto leiser)
💡 Tipp: Reifen mit guter Nasshaftung und niedrigem Rollwiderstand sparen Kraftstoff und erhöhen die Sicherheit.
Reifenalter überprüfen
Selbst wenn ein Reifen noch gutes Profil hat, kann das Gummi mit der Zeit spröde werden. Reifen sollten spätestens nach 6-8 Jahren ausgetauscht werden. Das Herstellungsdatum findet man auf der Reifenflanke als DOT-Nummer (z. B. DOT 1620 = produziert in der 16. Kalenderwoche 2020).
Reifen richtig lagern
Falls du deine Winterreifen selbst lagerst, solltest du einige Punkte beachten:
Reifen auf Felgen: Stapeln oder aufhängen, um Verformungen zu vermeiden.
Reifen ohne Felgen: Senkrecht stehend lagern und regelmässig drehen.
Trockener, kühler und dunkler Ort: Direkte Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit vermeiden.
💡 Tipp: Vor der Einlagerung den Reifendruck um etwa 0,2-0,3 bar erhöhen, da Reifen über die Monate Luft verlieren.
Fazit: Sicher unterwegs mit den richtigen Sommerreifen
Ein rechtzeitiger Wechsel auf Sommerreifen sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für eine bessere Fahrleistung und geringeren Kraftstoffverbrauch. Wichtig ist, auf Profiltiefe, Reifengrösse, EU-Label und Alter der Reifen zu achten. Wer sich unsicher ist, sollte eine Fachwerkstatt oder einen Reifenhändler konsultieren.
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